Menü
Bistum Dresden Meissen
Blick auf die Silbermannorgel der Dresdner Kathedrale. © Michael Baudisch
15. September 2025

Improvisationskonzert, Orgelkurse und -spaziergang

Bistumsorgeltage am Freitag/Samstag, 24. und 25. Oktober 2025

Dresden. Die Orgeltage finden bereits zum dritten Mal in unserem Bistum statt - aber erstmalig auch in Dresden. Dabei stehen in diesem Jahr neben der berühmten Silbermannorgel in der Kathedrale drei weniger bekannte, aber ebenfalls interessante und beachtenswerte Instrumente in der Pfarrei St. Elisabeth im Dresdner Osten im Mittelpunkt.

Zum Auftakt am Freitagabend, 24. Oktober, spielt Prof. Thomas Lennartz ein Improvisationskonzert an der Silbermannorgel. Im Anschluss an das Konzert ist die Orgelempore für die Kursteilnehmer geöffnet und diese haben die Möglichkeit, das wertvolle Instrument auch selbst zu spielen. Danach besteht die Einladung zu Begegnung und Austausch im Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24).

Wie in den vorangegangenen Jahren finden am Samstagvormittag, 25. Oktober, drei verschiedene Orgelkurse statt: "Orgelliteraturspiel" mit dem Dresdner Domorganisten Sebastian Freitag, "Improvisation und liturgisches Orgelspiel" mit dem Bautzener Domkantor Kamil Kulawik und "Erste Begegnung mit der Orgel" mit Regionalkantor Stephan Thamm.

Ein Orgelspaziergang führt am Samstagnachmittag durch die 2020 neu gegründete Pfarrei Sankt Elisabeth mit drei sehr unterschiedlichen und charakteristischen Orgeln: Er beginnt an der südöstlichen Stadtgrenze, im fast dörflichen Stadtteil Kleinzschachwitz, in der Kirche Heilige Familie. Dort befindet sich eine neugebaute Orgel der Firma Ekkehart Groß mit einer interessanten Entstehungsgeschichte. Sie wurde 2022 aus der Rieger-Kloss Orgel der entwidmeten Kirche in Neugersdorf und der langjährigen Interimsorgel der Firma C. Rühle neu errichtet. Der farbige, kräftige Klang mit seinen 21 charakteristischen Stimmen bietet reizvolle Klangmöglichkeiten und lädt zum Musizieren ein.

Weiter geht es in den Stadtteil Dresden-Striesen mit den das Erscheinungsbild prägenden Würfelhäusern und ihren großzügigen, grünen Grundstücken. Versteckt im Hinterhof befindet sich dort die Kapelle Mariä Himmelfahrt mit einer Orgel der Gebrüder Jehmlich von 1905. Sie wurde im Jahre 2012 umfassend saniert und durch den Wiedereinbau der Prospektpfeifen aus Zinn klanglich und optisch aufgewertet. Der Größe der Kirche entsprechend handelt es sich um eine relativ kleine Orgel mit 12 Registern. Sie besticht weniger durch zahlreiche Kontrastmöglichkeiten, sondern durch ihren samtigen, warmen Klang, was sie zu einem idealen Begleitinstrument macht.

Die dritte Orgel steht im städtisch geprägten Stadtteil Johannstadt. Die Herz-Jesu-Kirche ist die Hauptkirche der neu gegründeten Pfarrei und beherbergt ebenfalls eine Orgel der Firma Jehmlich von 1909. Mit drei Manualen und 34 Registern ist sie eine typisch romantische Orgel, die der Erbauungszeit entsprechend in feinsten Klangabstufungen und unzähligen Klangschattierungen die Dynamik eines Sinfonieorchesters in nachahmt.

Den Abschluss der Bistumsorgeltage bildet die Vorabendmesse zum 28. Sonntag im Jahreskreis in der Herz-Jesu-Kirche, die von den Kursteilnehmern an der Orgel gestaltet wird.

Eingeladen sind vor allem die Organistinnen und Organisten unseres Bistums, alle Orgelinteressierten, Studenten der Kirchenmusik und zu den öffentlichen Darbietungen natürlich alle Freunde der Orgelmusik.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Mehr Informationen hier - hier klicken...