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Bistum Dresden Meissen
Telefonzelle mit neuer Funktion: Menschen sprechen hier im Video über ihre Erfahrungen mit der Deutschen Einheit 1990. © Tobias Koch / Katholische Akademie
02. Oktober 2023

Von Freiheit erzählen

Akademie-Projekt „89 und ich!“ ab 3. Oktober im Sächsischen Landtag zu erleben

Dresden. Exakt 33 Jahre nach der Deutschen Einheit und Neugründung des Freistaats Sachsen ermutigt ein Projekt der Katholischen Akademie des Bistum Dresden-Meißen im Foyer des Sächsischen Landtags alle Besucher dazu, Erinnerungen an diese Zeit zu teilen. In einer ehemaligen Telefonzelle als „Videokabine“ sind die Gäste dazu aufgerufen, in 60 Sekunden zu erzählen, was für sie die Friedliche Revolution bedeutet und wie sie das Miteinander in dem geeinten Land gestalten wollen. Unter dem Titel „89 und ich“ wird die umgebaute Telefonzelle - die bis zum Hochwasser 2002 in Bad Schandau im Dienst war - zum Festakt und anschließenden Tag der offenen Tür des Landtags am 3. Oktober erstmals im Herzen der sächsischen Demokratie zu erleben sein. Anschließend bleibt sie bis 9. November 2023 zu den Öffnungszeiten des Landtags im Eingangsbereich weiter zugänglich.

Das Projekt „89 und ich!“ bietet in den kommenden Wochen neben der Videozelle zahlreiche Veranstaltungen zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit von Ost und West. Auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung bleibe es wichtig, an den Wert der Friedlichen Revolution zu erinnern, so die Organisatoren.

Bereits seit 2019 tourt die Katholische Akademie des Bistums in dem Projekt „89 UND ICH!“ mit einer umgebauten Telefonzelle als virtuellem Debattenort durch Sachsen. Zuletzt war sie in der Reichstagskuppel des Deutschen Bundestages und der Sächsischen Landesvertretung in Berlin zu erleben. Für die Idee wurde ein altes Telefonhäuschen aufwendig zu einem Oral-History-Objekt umgestaltet. Die Besucherinnen und Besucher sind darin eingeladen, eine bis drei Fragen zu der Friedlichen Revolution 1989, den Umbrüchen danach oder den Wünschen und Vorstellungen für das Heute und Morgen zu beantworten. Die kurzen Einzelbeiträge werden zu einem Video zusammengeschnitten, das die Erinnerungen an damals mit den Visionen für morgen verbindet. Veröffentlicht wird das visuelle Ergebnis auf der Website www.89undich.de 

Das Projekt wird vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken gefördert.