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Bistum Dresden Meissen
29. Oktober 2021

Allerheiligen und Allerseelen

Licht im dunklen November

Dresden. Wenn im Herbst die Tage kürzer werden, sehnt sich der Mensch umso mehr nach Licht. Gerne werden Kerzen angezündet, um zu Hause eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Zugleich fallen die vielen, meist roten Lichter auf den Friedhöfen auf: Gerade in den Tagen des Novembers schmücken viele Menschen die Gräber ihrer Angehörigen mit neuen Gestecken und Kerzen.

Allerheiligen

Am Monatsbeginn, 1. November, feiern katholische Christen das Hochfest Allerheiligen und gedenken – wie der Name schon sagt – all jener Menschen, von denen sie überzeugt sind, dass sie als Heilige in Gottes Herrlichkeit angekommen sind. Dazu gehören die von der Kirche heiliggesprochenen Menschen – bekannte Beispiele sind sicherlich der heilige Martin, der heilige Nikolaus, die heilige Elisabeth – ebenso wie die vielen Männer und Frauen, deren Leben geglückt ist, ohne dass sie vom Papst heiliggesprochen wurden.

Im Gegensatz zum oft als trist erlebten Novemberwetter ist der Allerheiligentag für katholische Christen ein heller, lichter Festtag. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag.

Allerseelen

Am 2. November, dem Allerseelen-Tag, gedenkt die katholische Kirche aller Verstorbenen. In vielen Pfarreien werden dann in den Gottesdiensten die Namen der seit dem November des Vorjahres Verstorbenen verlesen und für sie Kerzen entzündet.

Rund um Allerheiligen und Allerseelen treffen sich Christen auf den Friedhöfen, um gemeinsam der Verstorbenen zu gedenken und die Gräber ihrer Lieben segnen zu lassen.

Halloween

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht erkennbar ist: die weltliche Feier von Halloween hat ihren Ursprung im Christlichen. „Halloween“ ist die Kurzfassung von „all hallows eve(ning)“, zu Deutsch: „Abend vor Allerheiligen“, und entstand in Irland. Von dort gelangte der Brauch in die USA und wird seit einigen Jahren auch in Deutschland von vielen Menschen als Gruselfest gefeiert.

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