Menü
Bistum Dresden Meissen

Proviant für den Tag

Nahrung für die Seele

Die Seele wohnt dem Menschen inne, sie prägt seine Einmaligkeit. Ganz verschieden hören sich ihre Melodien an. Manchmal eher tragend, manchmal schwungvoll und energiegeladen. Manchmal ist nur ein leiser, fast stiller Klang zu vernehmen. Fast lässt sich dieser Klang überhören.


Spirituelle Impulse, Gebete und Meditationen können den Dialog mit der Seele anbahnen. In der Mitte seiner selbst berührt zu werden, ist nicht planbar, nicht machbar. Mögen sich die täglichen Impulse hin und wieder als gutes Weggeleit erweisen, durch das der Tisch des Inneren Menschen nahrhaft gedeckt wird. 

 

 

unterwegs

am Weg durch das Labyrinth des Lebens

dranbleiben

Widersprüche nicht glattbügeln wollen

die innewohnende Lebenskraft

zum Zug kommen lassen

darauf vertrauen, dass das Fahrwasser

des Lebens nicht versandet

 

Norbert Mothes

Kreuzannahme

Wenn wir erst einmal gelernt haben, Gott nicht einfach darum zu bitten, das Kreuz von uns zu nehmen, sondern ihn bitten, unseren ureigenen Kreuzweg mit uns zu gehen, dann werden wir durch das Leid hindurch seine Größe, seine Liebe erkennen, die anders ist, als wir dachten. Ich vermute, dass sie größer ist, dauerhafter, ehrlicher.

Irmela Mies-Suermann

in Pfarrbriefservice.de

Verbunden

Das Kreuz: ein Steg

über dem Abgrund des Todes.

Ausgebreitet die Arme,

die mich drüben

empfangen werden.

 

Tina Willms in ihrem Buch Zwischen Abschied und Anfang  Ein Begleiter durch die Passions- und Osterzeit

in Gottes Namen unterwegs

seinen Namen nicht wirklich kennen, aber sich auf ihn einlassen

unser Leben als mit dem lebendigen Gott verwoben deuten

die Weite und Tiefe, die Enge und Begrenztheit des eigenen Selbst zu ihm in Beziehung setzen

sich von ihm, den kein Name fassen kann, ergreifen, begleiten, trösten, heilen  … lassen

 

Norbert Mothes

Obdach für die Seele

Verwurzelt sein

im Wurzelgrund

Weggeleit erfahren

im auf und ab

Behaust sein

im Geheimnis

Norbert Mothes

In Gottes Geheimnis daheim

Eine wichtige geistliche Erfahrung ist für mich: heimatlos in der Welt, zu Hause in Gott. „Geheimnis“ ist dafür ein sprechendes  Wort: Nur im Geheimnis Gottes bin ich wirklich daheim. Die Vorsilbe „Ge“ weist im Deutschen immer auf ein Gesamt hin. Das Gesamt von Berg zum Beispiel ist ein Gebirge, die Gesamtheit von Bau ein Gebäude. Geheimnis bedeutet dann die Gesamtheit von Heim, die größtmögliche Fülle von Heimat. So ist Gott selbst mein Zuhause. Und das Gebet, denn dort erfahre ich jene Geborgenheit, die ich brauche, um immer wieder aufbrechen zu können.

Stefan Jürgens in seinem Buch Dranbleiben! Glauben mit und trotz der Kirche

Bewahrt bleiben

Nicht darum, verschont zu bleiben,

bitte ich dich.

Aber darum, bewahrt zu bleiben.

Um Stecken und Stab,

bitte ich dich,

die mich trösten.

Und um das frische Wasser,

nach dem meine Seele lechzt.

Nicht darum, immer glücklich zu sein,

bitte ich dich.

Aber darum, nicht bitter zu werden.

Um den Tisch

bitte ich dich,

im Angesicht dessen,

das mir feindselig erscheint.

Und um ein Wort,

das meines Fußes Leuchte sei.

 

Tina Willms in ihrem Buch Zwischen Abschied und Anfang  Ein Begleiter durch die Passions- und Osterzeit

Ich bin für Sie da

Norbert Mothes
Pfarrer i.R.
0351 4260755

Sie sind eingeladen, den Tisch des inneren Menschen mit zu decken. Reichen Sie Ihre Beiträge bitte über meine E-Mailadresse ein.

n