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Bistum Dresden Meissen
Blick auf den Petersdom in Rom - hier bei einer Ministrantenwallfahrt 2018.
16. Juni 2022

Bischof Heinrich und Martina Breyer bei „Mit Herz und Haltung“ über ihre Romreise

Veröffentlichung des Podcasts am 16. Juni

Dresden/Rom. Zusammen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer bricht Bischof Heinrich Timmerevers heute (16.06) zu einer Reise nach Rom und in den Vatikan auf. Dabei begleitet ihn Martina Breyer, die Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen. In der aktuellen Folge des Podcasts „Mit Herz und Haltung“ der Katholischen Akademie sprachen beide kurz vor dem Abflug über die Themen, die sie mit Papst Franziskus sowie Vertretern verschiedener Dikasterien und internationaler Initiativen besprechen wollen. 

Sächsische Perspektive soll dem Papst nahegebracht werden 

Als wichtigen Punkt für das Gespräch mit Papst Franziskus führte Bischof Timmerevers die Diaspora-Situation der Christinnen und Christen in Sachsen an. Trotz des geringen katholischen Bevölkerungsanteils, der sich auf einer großen Bistumsfläche verteilt, sei die „Treue und Zuverlässigkeit“ der Gläubigen beachtlich, so der Bischof. Martina Breyer betonte als Vertreterin der Laien, dass die Gläubigen „alles andere als eine homogene Gruppe“ seien. Es gäbe sowohl die engagierten als auch frustrierte Katholiken und Katholikinnen, die „bereits mit großer Distanz zu ihrer Kirche stehen“, sagte Breyer. Dies sei eine Situation, „die wir in ganz Deutschland in der katholischen Kirche sehen“. Breyer erachtet es deshalb mit Blick auf die Romreise als wichtig, das Bild des Vatikans von der deutschen katholischen Kirche, gerade in Hinblick auf den Synodalen Weg, durch die sächsische Perspektive ein Stück weit zu verändern.

Von der Gemeinschaft Sant'Egidio lernen

Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten wird sich Martina Breyer in Rom auch mit der von katholischen Laien gegründeten geistlichen Gemeinschaft Sant'Egidio treffen. „Ich erhoffe mir Impulse und vor allem Ermutigung durch diesen Besuch“, sagte Breyer. Auch auf politischer Ebene könne man in Sachsen viel von dieser in der Sozial- und Friedensarbeit engagierten Gemeinschaft lernen. Die Vorsitzende des Katholikenrates zeigte sich zudem zuversichtlich, aus der Begegnung Ideen mitzunehmen, um der gesellschaftlichen Polarisierung und dem Kommunikationsabbruch zwischen verschiedenen Milieus im Freistaat besser begegnen zu können.

„Amoris laetitia“ und „Laudato si“ haben im Bistum großen Einfluss

Der Dresdner Bischof erklärte auch, er wolle im Gespräch mit Papst Franziskus den positiven Einfluss der beiden päpstlichen Schreiben „Amoris laetitia“ und „Laudato si“ im Bistum würdigen. Diese hätten die Pastoral in Dresden-Meißen zuletzt wesentlich beeinflusst. So greife der bevorstehende Bistumsumwelttag am 9. Juli in Cröbern südlich von Leipzig Gedanken aus der Enzyklika „Laudato si“ auf.

Die gesamte Podcastfolge ist hier zu finden: 

https://lebendig-akademisch.podigee.io/184-sachsen-zu-gast-im-vatikan

 

Mehr Informationen zum Bistumsumwelttag erhalten Sie hier:
www.bistumsumwelttag.de

https://www.katholische-akademie-dresden.de/12-leibnizforum-leipzig/1509-die-wegwerfgesellschaft-als-ethisch-kulturelle-herausforderung

 

Im Podcast „Mit Herz und Haltung“ der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen nehmen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie Expertinnen und Experten verschiedener Fachdisziplinen Stellung zu den wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und kirchlichen Fragestellungen. Neue Folgen erscheinen in regelmäßigen Abständen auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts, YouTube sowie auf den Websites der Akademie (http://www.lebendig-akademisch.de/podcast) und des Bistums.

Mehr Informationen zur Romreise -