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Bistum Dresden Meissen
20. Oktober 2020

Bistum unterstützt Pfarreien mit 420.000 Euro

Ausgleich der Belastungen durch Corona

Dresden. Mit einem Sonder-Finanzzuschuss in Höhe von 420.000 Euro greift das Bistum seinen Pfarreien unter die Arme, um besondere Belastungen während der Corona-Pandemie abzufedern.

In ihrer regelmäßigen Konferenz mit Bischof Heinrich Timmerevers hatten die Dekane ihre Sorge zur Sprache gebracht, dass die pfarrlichen Haushalte durch Corona-bedingte Aufwendungen und Maßnahmen, aber auch durch wegfallende Kollekteneinnahmen unter besonderem Druck stünden. Die bischöfliche Verwaltung erhielt daraufhin den Auftrag, nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen. Generalvikar Andreas Kutschke erklärt: „Auch die Bistumsebene ist derzeit deutlich von Einnahmeausfällen und Sonderaufwendungen betroffen. Aber unsere Pfarreien stehen aktuell vor vielen Herausforderungen und Veränderungen. Dazu kommen die Auswirkungen durch Corona. Daher wollen wir das Gemeindeleben mit dieser Zuwendung stabilisieren und Spielräume eröffnen. Die Lösung muss deshalb unbürokratisch und schnell zu realisieren sein.“

In der Sitzung des diözesanen Vermögensverwaltungsrats am 2. Oktober wurde beschlossen, einmalig rund 420.000 Euro an die 37 Pfarreien des Bistums auszureichen. Dieser Sonderzuschuss entspricht 3 Euro pro Gläubigem. Er wird in den kommenden Wochen an die Pfarreien pauschal überwiesen. Die Mitgliederzahlen der Pfarreien liegen im Bistum Dresden-Meißen zwischen 516 und 8.950 Mitgliedern.

Zum 14. März dieses Jahres waren mit Blick auf die rasante Ausbreitung des Covid-19-Virus Teilnahmemöglichkeiten an Gottesdienstfeiern beendet und Veranstaltungen im Bistum abgesagt worden. Die Pfarreien hatten sich anschließend auf vielfältige Weise weiterhin um die Seelsorge an ihren Mitmenschen gekümmert – von Gottesdienstübertragungen im Internet über Einkaufsdienste für Risikogruppen bis hin zu telefonischen Seelsorgegesprächen. Mit sorgfältigen Infektionsschutzauflagen wurden inzwischen Regelungen gefunden, die den Gottesdienstbesuch und andere Veranstaltungen unter Einschränkungen wieder möglich machen. Die Pfarreien haben allerdings durch geringere Besuchszahlen und den Verzicht auf das Herumgeben des Klingelbeutels für 2020 spürbare Einnahmeausfälle zu verzeichnen.