Gedenkgottesdienst für durch Suizid Verstorbene
am 7. September in der Garnisonkirche Dresden
Dresden. Anlässlich des Weltsuizidpräventionstages lädt die Online-Suizidprävention [U25] des Caritasverbandes für Dresden e.V. alle Interessierte herzlich zu einem Ökumenischen Gedenkgottesdienst am Sonntag, den 7. September, um 10.45 Uhr in die St. Martinskirche (Garnisonkirche, Stauffenbergallee 9G, 01099 Dresden) ein. Die Leitung haben der katholische Pfarrer Ludger Kauder und der evangelische Pfarrer Matthias Grosse inne. Die Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen der Caritasverband für Dresden e.V., das Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V., die Selbsthilfegruppen des Vereins Angehörige um Suizid (AGUS) e.V. und der Christliche Hospizdienst Dresden.
Im Gottesdienst werden Mitglieder der AGUS-Gruppen Namen von Verstorbenen verlesen, die sich das Leben genommen haben. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, vor Beginn des Gottesdienstes Kärtchen am Eingang mit den Namen der nahestehenden Suizid-Verstorbenen auszufüllen, die ebenfalls verlesen werden. Dazu kann eine Kerze mitgebracht und entzündet werden. Bei Bedarf gibt es vor Ort Teelichter.
Jährlich nehmen sich in Deutschland mehr als 10.000 Menschen das Leben. Das sind im Durchschnitt 28 Menschen täglich. Nach internationalem Forschungsstand sind Transgender-Jugendliche und Jugendliche aus sexuellen Minderheiten zwischen 15 und 24 Jahren häufiger von suizidalem Verhalten betroffen als die übrige Bevölkerung. Eine Anmeldung zum Gottesdienst ist nicht erforderlich.