Jugendvesper in Wechselburg: Ein Abend voller Begegnung, Gesang und Hoffnung
am 13. Juni
Wechselburg. Viermal im Jahr wird das Benediktinerkloster Wechselburg zum Treffpunkt junger Menschen aus dem Bistum Dresden-Meißen. Am Freitagabend, 13. Juni, war es wieder so weit: Rund 90 Jugendliche folgten der Einladung des Dekanats Leipzig, um gemeinsam zu beten, zu essen und sich inspirieren zu lassen.
Feierliche Vesper mit Gänsehautmomenten
Im Mittelpunkt des Abends stand die Jugendvesper, der Bistumsjugendseelsorger Michael Kreher vorstand. Ein besonderes musikalisches Highlight bot ein spontan gebildetes Männerchorensemble aus Leipzig: Karl Pohlandt, Stefan Plattner, Reimar Apel und Felix Wunderle hatten die Ehre, vom Lettner der Basilika zu singen – einem Ort, der normalerweise nur für das das Exultet in der Osternacht verwendet wird.
Edith Stein als neue Weggefährtin
Hausherr Pater Maurus vom Benediktinerkloster Wechselburg richtete in seinen "Worten der Ermutigung" den Blick auf einen neuen besonderen Ort im Kirchenraum: den Edith-Stein-Altar. Das Werk des Leipziger Künstlers Michael Triegel wurde erst kürzlich fertiggestellt und lädt mit seiner ausdrucksstarken Bildsprache zum Staunen und Nachdenken ein.
Segen für einen digitalen Auftrag
Ein weiterer Höhepunkt war die feierliche Einsegnung von Christin Noack. Sie ist seit kurzem als Referentin für digitale Glaubenskommunikation in der Abteilung Kinder-Jugend-Familie des Bistums tätig. Dass Kirche auch überraschen kann, zeigte sich direkt danach: Liedermacher Ludwig Hetzel schenkte ihr – und allen Anwesenden – ein kleines, feines Überraschungskonzert beim gemeinsamen Abendessen im Klosterhof.
Workshops zwischen Kunst, Spiel und Symbolik
Nach der Vesper konnten die Jugendlichen an drei Workshops teilnehmen:
- Altarführung mit Tiefgang: Michael Triegel selbst führte durch seine Arbeit am Edith-Stein-Altar und gab einen persönlichen Einblick in seine Gedanken und Motive.
- Herausforderung Hoffnung: Die Jugend von St. Bonifatius Leipzig-Connewitz stellte die neue „Hoffnungs-Challenge“ vor – ein kreatives Kartenspiel, das in Zusammenarbeit mit der hahnlive GmbH entstand. Ziel: Menschen zum Nachdenken über Hoffnung und Glauben im Heiligen Jahr 2025 anzuregen.
- Kerzenkunst mit Symbolkraft: Im dritten Workshop wurden Kerzen gestaltet – einige griffen dabei das Logo des Heiligen Jahres auf und ließen kleine Kunstwerke entstehen, die Licht und Botschaft zugleich sein wollen.
Dank und Ausblick
Für Organisator und Jugendreferent Stefan Plattner war es ein gelungener Abend: "Wenn mir junge Menschen zurückmelden, dass sie Gänsehautmomente hatten, dann haben wir alles richtig gemacht."