Katholische Kirche engagiert beim „Tag der Sachsen“ in Sebnitz
am Wochenende vom 6. und 7. September in Sebnitz
Sebnitz. Mit einem vielfältigen Programm hat sich die katholische Kirche gemeinsam mit ihren ökumenischen Partnern am diesjährigen „Tag der Sachsen“ in Sebnitz beteiligt. Unter dem Motto „Glauben – Wachsen – Blühen“ präsentierten sich die katholische Kirchgemeinde Kreuzerhöhung Sebnitz und die Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde Pirna an der Kirchenmeile rund um die Stadtkirche „Peter und Paul“ und setzten dabei wichtige Akzente für Begegnung, Dialog und Gemeinschaft.
Kirche mitten im Festgeschehen
Die Kirchenmeile, einer der zentralen Anziehungspunkte im Festgebiet, bot ein buntes Bild aus Information, Mitmachaktionen und spirituellen Angeboten. Der Caritasverband für Dresden e.V. lud unter dem Motto „Caritas öffnet Türen“ die Besucherinnen und Besucher dazu ein, einen „Garten Gottes“ zu gestalten. Mit bunten Blumen, versehen mit persönlichen Segenswünschen, konnten die Gäste ein sichtbares Symbol der Gemeinschaft erschaffen – zum Mitnehmen oder Weitergeben. Damit verband die Caritas die Botschaft christlicher Hoffnung mit einer spürbaren Erfahrung des Teilens. Darüber hinaus informierte die Caritas über ihre Arbeit in Sebnitz, insbesondere in der Flüchtlingssozialarbeit und Seniorenarbeit. Damit wurde deutlich, dass Kirche auch im Alltag der Stadt präsent und engagiert ist.
Das kirchliche Programm reichte von Orgelkonzerten über Jugendbands bis hin zu Andachten und Gesprächsformaten. Die katholische Gemeinde brachte sich aktiv in die Gestaltung ein – sei es bei Andachten oder in der ökumenischen Zusammenarbeit.
Zeichen der Einheit: der ökumenische Gottesdienst
Ein Höhepunkt war der ökumenische Gottesdienst am Sonntagmorgen auf dem Marktplatz, der von Pfarrer Kreß (evangelisch) und Pfarrer Brendler (katholisch) gemeinsam geleitet wurde. Die Predigt hielt Superintendentin Brigitte Lammert. Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem deutsch-tschechischen Projektchor, der Steffen Peschel Band sowie vereinigten Posaunenchören begleitet – ein eindrucksvolles Zeichen für lebendige ökumenische Zusammenarbeit.
Auch beim Diskussionsformat „SachsenSofa“, das von der Katholischen Akademie gemeinsam mit der Evangelischen Akademie getragen wurde, war die katholische Kirche präsent. Hier begegneten sich Bürgerinnen und Bürger, Politiker und Vertreter der Kirche auf Augenhöhe, um über aktuelle Fragen der Gesellschaft zu sprechen. Damit machte die Kirche deutlich, dass sie nicht nur spirituelle Heimat ist, sondern auch Verantwortung für Demokratie und gesellschaftlichen Dialog übernimmt.
Text: MB
Fotos: Stephan Bausch