Kirchen informierten Landtagsabgeordnete zum Friedhofs- und Bestattungswesen
am 10. September
Dresden. Unter der Überschrift „Sächsischer Friedhof – mehr als Baumbestattung?“ fand am 10. September ein Parlamentarisches Frühstück zum Friedhofs- und Bestattungswesen in Sachsen statt. Abgeordnete des Sächsischen Landtages sowie zahlreiche parlamentarische Beraterinnen und Berater der Landtagsfraktionen informierten sich auf Einladung des Katholischen und des Evangelischen Büros Sachsen über aktuelle Themen und Entwicklungen rund um das Thema Friedhof und Bestattung.
In Sachsen sind rund drei Viertel der Friedhöfe in der Hand der Kirchen. Etwa 1.200 Friedhöfe (65%) werden dabei von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen getragen, 20 sächsische Friedhöfe gehören zu den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz.
Mit dem Friedhof eng verknüpft sind neben Fragen der Finanzierung auch die Themen Bestattung, Trauer und Trauerbewältigung, Grab- und Grabsteingestaltung, Grabpflege, Erinnerungskultur und kulturelles Erbe sowie Biodiversität. Gemeinsam mit den beiden Kirchen berichteten daher auch Vertreterinnen und Vertreter aus der Friedhofsmeisterei, der Landesinnung der Bestatter, der Landesinnung des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks und der Dauergrabpflegegesellschaft Sächsischer Friedhofsgärtner e.V. über ihre Erfahrungen und Anliegen.
Derzeit werden in mehreren Bundesländern – so auch in Sachsen – die Bestattungsgesetze überarbeitet.