Neustrukturierung der Dekanate im Bistum Dresden-Meißen zum Jahresbeginn 2026
Künftig fünf statt acht Regionalbezirke
Dresden. Die Zahl der Dekanate des Bistums Dresden-Meißen wird zum 1. Januar 2026 neu geordnet. Sie reduziert sich dabei von bisher acht auf künftig fünf Dekanate. Dies wurde notwendig, da sich durch Auflösung und Neugründungen die Anzahl der Pfarreien im Bistum deutlich reduziert hatte. So bestanden die Dekanate Plauen und Zwickau zuletzt aus jeweils nur zwei Pfarreien. Generalvikar Andreas Kutschke erläutert: „Indem wir die Dekanatsstrukturen verschlanken, folgen wir der Realität unserer neuen pfarrlichen Strukturen. Statt 97 zählt unser Bistum heute insgesamt 37 Pfarreien. Die Neuordnung wird eingebettet in eine Neugliederung diözesaner Gremien, die einer synodale Beratungs- und Entscheidungskultur Rechnung tragen soll.“
Der Neuordnung ging ein längerer Prozess voran, in den u.a. die Dekane, der Diözesancaritasverband und die Hauptabteilungen Pastoral und Verkündigung sowie Schulen und Hochschulen eingebunden waren. Dabei wurde auch deutlich, dass neben der Klärung der Strukturen auch die Aufgaben und Zuständigkeiten der Dekanatsebene weiterzuentwickeln sind. Eine Neufassung der entsprechenden Ordnung wird zum Jahreswechsel in Kraft gesetzt und im Amtsblatt veröffentlicht werden.
Die bisherigen Dekanate Gera, Meißen, Plauen und Zwickau werden im Zuge der Neuordnung aufgelöst und ihre Pfarreien entsprechend verteilt. Die territorialen Grenzen der einzelnen Pfarreien bleiben dabei unverändert. Als neue Kirchenregion entsteht das Dekanat Gera–Plauen–Zwickau.
Das Bistum Dresden-Meißen gliedert sich künftig in folgende fünf Dekanate:
Dekanat Bautzen
- Dompfarrei St. Petri, Bautzen
- Pfarrei Heilige Apostel Simon und Juda, Crostwitz
- Pfarrei St. Martin, Nebelschütz
- Pfarrei St. Benno Panschwitz-Kuckau, Ostro
- Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin, Radibor
- Pfarrei St. Katharina, Ralbitz-Rosenthal
- Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Schirgiswalde
- Pfarrei Herz Jesu, Storcha
- Pfarrei St. Maria Magdalena, Kamenz
- Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Leutersdorf
- Pfarrei St. Marien, Zittau
Dekanat Chemnitz
- Pfarrei Maria, Mutter der Kirche, Annaberg-Buchholz
- Pfarrei Heilige Mutter Teresa, Chemnitz
- Pfarrei St. Johannis der Evangelist, Freiberg
- Pfarrei Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz – Edith Stein, Limbach-Oberfrohna
- Pfarrei St. Paulus, Döbeln
- Pfarrei Mariä Geburt, Aue-Bad Schlema
Dekanat Dresden
- Pfarrei St. Konrad von Parzham, Dippoldiswalde
- Dompfarrei Ss. Trinitatis, Dresden
- Pfarrei St. Martin, Dresden
- Pfarrei Selige Märtyrer vom Münchner Platz, Dresden
- Pfarrei St. Elisabeth, Dresden
- Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde, Pirna
- Pfarrei St. Barbara, Riesa
- Pfarrei St. Benno, Meißen
Dekanat Gera–Plauen–Zwickau
- Pfarrei Erscheinung des Herrn, Altenburg
- Pfarrei St. Elisabeth, Gera
- Pfarrei St. Paulus, Schleiz
- Pfarrei St. Christophorus, Auerbach/Vogtland
- Pfarrei Herz Jesu, Plauen
- Pfarrei Heilige Familie, Zwickau
Dekanat Leipzig
- Propsteipfarrei St. Trinitatis, Leipzig
- Pfarrei Heilige Maria Magdalena, Leipzig-Ost
- Pfarrei St. Bonifatius, Leipzig-Süd
- Pfarrei St. Georg, Leipzig-Nord
- Pfarrei St. Philipp Neri, Leipzig-West
- Pfarrei St. Franziskus, Wurzen
Stichwort "Dekanat"
Ein Dekanat bezeichnet einen Zusammenschluss mehrerer benachbarter Pfarreien einer Region (früher zehn, daher die Bezeichnung Dekanat vom Lateinischen decem = zehn). Das Dekanat ist eine die Bistums- und Pfarreiebene entlastende pastorale Einheit. Dem Dekanat steht ein Dekan vor, der nach vorheriger Wahl in den Dekanaten vom Bischof bestätigt wird. Die Dekane als enge Mitarbeiter und Vertraute des Bischofs beraten in wesentlichen pastoralen Themenfeldern und übernehmen für den Bischof Aufgaben vor Ort. Die Hauptaufgabe besteht in der Vernetzung und Koordination der Seelsorge in seiner Region.