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Bistum Dresden Meissen
Ausgezeichnet: Das Projekt "DEUTSCH plus PRAXIS" hat den Ersten Platz beim Caritas-Sozialpreis erreicht. © Don Bosco Sachsen
11. Juli 2023

Projekte für Geflüchtete, zur Suchtselbsthilfe und der internationalen Unterstützung

Caritas-Stiftung verleiht Sozialpreis 2023

Dresden. Die Caritas-Stiftung im Bistum Dresden-Meißen hat den Sozialpreis 2023 unter der Schirmherrschaft von Bischof Heinrich Timmerevers verliehen. Preisträger sind soziale Projekte für Geflüchtete, der Suchtselbsthilfe, aber auch der internationalen Hilfe.

Erster Preisträger (1.500 Euro) ist Don Bosco Sachsen als freier Träger der Jugendhilfe mit dem Projekt „DEUTSCH plus PRAXIS – Inklusion von Geflüchteten“ (Foto). Das Projekt verbindet Sprachenausbildung für heranwachsende Geflüchtete mit Perspektiven beruflicher Bildung. Die Deutschkurse vermitteln nicht nur die Sprache, sondern bringen die Geflüchteten auch mit anderen Jugendlichen zusammen. Ziel ist es, Hemmschwellen für Kontakte zwischen jungen Menschen aller Nationen zu mindern und Begegnungsräume mit Inhalten auszugestalten. Weiterhin soll den jungen Auszubildenden vorurteilsbewusstes Denken und Handeln sowie kultursensibles und gemeinsames Lernen ermöglicht werden.

Den Zweiten Preis (1.000 Euro) erhält das Projekt „Tagesstrukturierende Angebote für Suchtgefährdete, Suchtkranke und Angehörige“ des Caritasverbandes Dresden. Dabei handelt es sich um Initiativen der Suchtselbsthilfe für Betroffene und Angehörige bei einer Suchtproblematik, die Kontaktpflege, Tagesstruktur sowie Kreativitäts- und Gesundheitsförderung ermöglichen. Konkret sind dies eine Singegruppe, eine Wandergruppe, eine Kellerwerkstatt und eine Kreativgruppe. Diese Angebote gehen über die Beratungstätigkeit des Verbandes hinaus und werden zumeist ehrenamtlich gestaltet und umgesetzt.

Den Dritten Preis (je 500 Euro) teilen sich ein soziales Projekt des Dresdner St. Joseph-Stiftes und der Pfarrei St. Martin in Dresden. An der Paketaktion „Weihnachten verschenken“ der Ordensschwester M. Dolores Pyka beteiligen sich seit vielen Jahren unter anderen die Mitarbeitenden des St. Joseph-Stiftes, um Kindern in polnischen Kinderheimen der Gemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth ein schönes Weihnachten zu bereiten. In diesen Heimen ist die Not nach wie vor groß: Viele Kinder leiden unter der Armut ihrer Eltern, sind ungewollt geboren oder haben eine Behinderung. Ebenfalls dritter Preisträger ist die katholische Pfarrei St. Martin, die zu Beginn des Ukraine-Krieges unter dem Motto „Weniger ist mehr“ zu Spenden für die Opfer des Krieges aufgerufen und dazu auch ein Benefizkonzert veranstaltet hat. Die Spendenaktion wurde zu einem Herzensanliegen vieler Menschen. Dauerhaft wird unter anderem ein christliches Kinderheim in der Ukraine unterstützt.

Die Preise werden am 30. November 2023, 18.30 Uhr, im Dresdner Haus der Kathedrale von Bischof Heinrich Timmerevers, der auch Schirmherr des Sozialpreises ist, verliehen. Die sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Petra Köpping, wird eine Festansprache halten.


www.caritas-dicvdresden.de