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Bistum Dresden Meissen
Entwidmet: Die leere Kirche in Gera Langenberg. Foto: Julian Kania
22. November 2021

St. Jakobus-Kirche in Gera Langenberg wurde profaniert

am Nachmittag des Christkönigssonntags

Gera. Am Nachmittag des Christkönigssonntags, 21. November 2021, fand in der Filialkirche St. Jakobus Gera Langenberg eine Andacht zur Profanierung des Gotteshauses statt. Der letzte Sonntagsgottesdienst war am 12. September gefeiert worden. Bereits 2015 hatte der Seelsorgerat zugestimmt, dass eine andere Nutzung des Gebäudes angegangen werden soll.

Aufgrund der Flächenrichtlinie des Bistums, der Personalsituation in der Pfarrei und der nachlassenden Kräfte der Ehrenamtlichen fassten Kirchenvorstand und Pfarreirat 2021 den Beschluss, Bischof Timmerevers um die Aufhebung der Kirche zu bitten. Dieses Aufhebungsdekret wurde nun am Christkönigssonntag nach der Andacht verlesen, zu der noch einmal viele Gemeindeglieder, Vertreter der evangelischen Gemeinde am Ort und der Ortsteilbürgermeister gekommen waren.

Gemeindevertreter, ein Kirchenvorstand und Pfarrer Bertram Wolf brachten im Abschiedsgebet Dank für die 32 Jahre Gottesdienst und Gemeindeleben in dieser Kirche zum Ausdruck und baten um Gottes Segen für die künftigen Nutzer des Gebäudes.

Zeichenhaft wurden das Vortragekreuz und die Leuchter mit den Altarreliquien aus der Kirche getragen, die künftig in der Pfarrkirche St. Elisabeth in liturgischem Gebrauch bleiben. Anschließend gab es die Möglichkeit zur Begegnung. Manches kleine Erinnerungsstück konnte nach Abgleich mit dem Inventarverzeichnis mitgenommen werden. Besonders die kirchlichen Einrichtungsgegenstände werden weiter in der Pfarrei genutzt. So wird die Glocke künftig in St. Jakobus Stadtroda die Gläubigen zum Gottesdienst rufen.

BW