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Bistum Dresden Meissen
Symbolbild. © Pixabay
01. März 2025

„Die Schöpfung“ zum Stadtjubiläum

Spirituelle Klang- und Lichtinstallation in der Kamenzer katholischen Kirche St. Maria Magdalena

Kamenz. Eine audiovisuelle Erfahrung erwartet die Besucher der katholischen Kirche St. Maria Magdalena in Kamenz (Talstr. 24). Die spirituelle Klang- und Lichtinstallation „Die Schöpfung“ wird am Sonntag, 9. März, um 17.00 Uhr mit einer Andacht eröffnet und dann bis Freitag, 4. April, täglich von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 und bis 15.00 bis 19.00 Uhr zugänglich sein. Sie ist der Beitrag der katholischen Gemeinde zum Jubiläum der Ersterwähnung von Kamenz vor 800 Jahren.

Niederschwelliges Angebot

Pfarrer Uwe Peukert aus Kamenz sieht in der Installation eine große Chance für die Menschen in der Region: „Das Thema Schöpfung betrifft uns alle. Auch der Klimawandel bewegt die Menschen. Wir möchten mit der Installation anregen, darüber nachzudenken.“ Der Eintritt ist frei. Die Kirche bleibt in dieser Zeit anders als sonst tagsüber geöffnet.

Vor allem Schulen aus Kamenz, aber auch alle anderen Interessierten sind eingeladen, die Installation zu besuchen und sich mit dem Thema Schöpfung auseinanderzusetzen. „Sogar für Menschen, die vielleicht noch nie eine Kirche betreten haben, ist dies eine gute Gelegenheit, sie kennenzulernen“, so Pfarrer Peukert weiter.

Licht und Ton

Die Installation kombiniert Licht- und Klangeffekte. „An die Kirchendecke wird zum Beispiel ein Sternenhimmel projiziert“, sagt Birger Koch, der für die technische Realisierung verantwortlich ist, „dazu kommen spezielle Wassereffekte.“

Die Grundidee der Installation stammt von Norbert Binder aus Königswartha. Er lies in der Zeit, als wegen der Coronapandemie nicht viele Menschen zusammenkommen durften, alle Mitglieder des Chores der evangelischen Pfarrgemeinde in Königswartha einzeln zu Hause singen und fügte die Aufnahmen anschließend zusammen. Menschen waren eingeladen, im Laufe des Tages die Kirche zu besuchen und etwa 25 Minuten zuzuhören, die Lichteffekte auf sich wirken zu lassen oder auch in der Kirche umherzugehen und so alles von verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen. Die erste Installation entstand zum Thema „Der gute Hirte“. Es folgten „Die Schöpfung“ und „Geliebt“. Die Texte für die zweite Installation, die jetzt in Kamenz zu sehen sein wird, basieren auf der biblischen Schöpfungsgeschichte. An der Installation „Die Schöpfung“ beteiligte sich auch der Chor des Sorbischen Nationalensembles aus Bautzen.

Breite Unterstützung

Die Idee, die Installation in der Kamenzer katholischen Kirche über vier Wochen zu zeigen, entstand bereits im Sommer 2024, sagt Pfarrer Peukert. Er bat auch die evangelische Gemeinde in Kamenz und die Kamenzer Stricklieseln um Unterstützung. „Wir brauchen ja schon wegen der Technik die ganze Zeit Aufsichtspersonal. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Beim Stadtfest wird unsere katholische Gemeinde den Stand der evangelischen Gemeinde dann in ökumenischer Verbundenheit mit unterstützen.“ Dankbar ist der Pfarrer, dass auch die Stadt Kamenz das Projekt finanziell unterstützt. Er ist überzeugt: „Die Installation zum Thema Schöpfung wird viele Menschen interessieren, egal ob sie Christen sind oder nicht. Wichtig ist, allen einen Zugang zu diesem wichtigen Thema zu ermöglichen.“

Rafael Ledschbor

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