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Bistum Dresden Meissen
17. Oktober 2023

Trauerbegleitung auf neuen Wegen

Malteser Hospizdienst informiert über seine Unterstützungsangebote für schwerstkranke Menschen

Dresden. Der erste Schultag. Der erste Kuss. Das erste Schlittenfahren des Jahres. Das erste Mal beim Lieblingsverein im Stadion. Jedem ersten Mal wohnt ein Zauber inne – und die meisten Menschen können sich an viele dieser Ereignisse sehr gut erinnern. „Aber auch am Lebensende spielen diese besonderen Momente eine bedeutende Rolle“, so Angelika Blochwitz, Referentin für Hospizarbeit & Trauerbegleitung beim Malteser Hilfsdienst. „Hospizarbeit und Palliativversorgung stehen dafür, dass schwerstkranke Menschen, ihre Angehörigen und ihre Freundinnen und Freunde besondere Alltagsmomente noch einmal erleben können. Dabei werden sie individuell begleitet und können die Zeit am Lebensende aktiv mitgestalten.“ Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden. Hospizarbeit und Palliativversorgung stellen das sicher. Palliative Angebote lindern die Schmerzen und Beschwerden, damit die Betroffenen möglichst symptomarm am täglichen Leben teilhaben können. Die hospizliche Begleitung sorgt dafür, dass Wünsche und Bedürfnisse sterbender Menschen ebenso wie ihre Sorgen und Ängste wahrgenommen werden. Auch Angehörigen erfahren in der letzten Lebensphase Unterstützung.

Malteser Trauerbegleitung

Auch in Zeiten der Trauer bieten die Malteser verschiedene Angebote der Trauerbegleitung. In Trauercafés können Trauernde in einem geschützten Rahmen in gemütlicher Atmosphäre mit anderen Betroffenen ins Gespräch kommen. Individuelle Trauergespräche oder angeleitete Selbsthilfegruppen sind weitere analoge Formen der Trauerbegleitung. Seit Anfang 2022 gehen die Malteser mit dem digitalen Projekt Via. Trauer neu denken andere Wege. Das Bundesprojekt der Malteser trifft den Nerv der Zeit- es begleitet Menschen, die trauern, da wo sie sind – online daheim oder mobil unterwegs. In einem Inforaum werden hilfreiche Tipps rund um das Thema Trauer und den Umgang mit Trauernden gegeben. In einer persönlichen schriftbasierte Online-Mail-Beratung werden Trauernde individuell begleitet. Zusammen bieten die „Räume“ einen geschützten Raum für die Trauer, zeitlich und örtlich unabhängig und barrierefrei erreichbar. Zum Welthospiztag am 10. Oktober berichtet die Via.Trauer-Koordinatorin Claudia Freitag im Malteser Podcast „Malteserblicke“ über das Projekt und ihre Erfahrungen.

Podcast „Malteserblicke“

Der Podcast „Malteserblicke“ gibt regelmäßig am 10. eines Monates spannende Einblicke in die Malteserwelt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer begleiten ganz nah die verschiedenen Menschen und bekommen Eindrücke in die Arbeit und Dienste der Hilfsorganisation. Von der Hospizarbeit hin zu den Rettungs- und Einsatzdiensten oder dem Schulbegleitdienst reicht die bunte Facette der Themen. Jedoch nicht nur die Dienste allein stehen im Mittelpunkt, sondern hinter allem steht jeweils die Frage: Was ist das für ein Mensch, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen nah zu sein…?

www.via-trauerbegleitung.de 

Podcast Malteserblicke: www.malteser-sachsen.de/podcast