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Bistum Dresden Meissen
Im geplanten Ersatz-Neubau für das Propst-Beier-Haus auf der Schweriner Straße sollen das Bischöfliche Ordinariat sowie zu knapp einem Drittel Mietwohnungen und -büros Platz finden. © Visualisierung: O+M Architekten, Dresden
27. April 2021

Propst-Beier-Haus: Vermögensverwaltungsrat erteilt Zustimmung zu kirchlichem Neubauprojekt

Auf seiner ordentlichen Sitzung am Freitag, 23. April.

Dresden. Der Diözesanvermögensverwaltungsrat hat auf seiner ordentlichen Sitzung am Freitag, 23. April 2021, den Plänen zum Abriss und Neubau des kirchlichen Propst-Beier-Hauses auf der Schweriner Straße 27 in Dresden zugestimmt. Für das Bauprojekt ist ein Investitionsbudget von rund 42 Millionen Euro genehmigt. Das Bauprojekt wird aus Eigenmitteln des Bistums finanziert und soll – sofern die notwendigen Baukapazitäten gesichert werden können –  bis Ende 2023 realisiert werden. Der Entscheidung ging ein mehrjähriger Planungsprozess voraus, in den der Vermögensverwaltungsrat laufend involviert war.

Knapp ein Drittel des Neubaus soll als Büro- und Wohnfläche vermietet werden, im Hauptteil des Gebäudes wird das Bischöfliche Ordinariat seinen Platz finden. Die Verwaltungszentrale des Bistums hat ihren Sitz bislang am Dresdner Käthe-Kollwitz-Ufer 84. Das dortige, etwa 40 Jahre alte Gebäude weist ebenfalls hohen Sanierungsbedarf auf. Es ist nicht barrierefrei und kann von gehbehinderten Menschen nur unter großem Aufwand betreten werden. Fehlende Isolierungen verursachen im Winter enorme Heizkosten und sorgen im Sommer für arbeitsunfreundliche Temperaturen in den Büros. Das Rohrleitungssystem des Hauses ist marode. Zudem gab es Wassereinbrüche an Dach und Keller. Die Nutzung des hauseigenen Parkplatzes wurde durch die Stadt zum Jahresende 2021 gekündigt. Eine bauliche Erneuerung und notwendige Vergrößerung des Verwaltungssitzes am gleichen Standort ist durch die dort geltenden Bauauflagen nicht möglich.

Im Auftrag des Vermögensverwaltungsrats des Bistums hatte die Bauabteilung des Bischöflichen Ordinariats deshalb drei Optionen geprüft: 1. Anmietung eines Objektes; 2. Neubau in einer kostengünstigen Randlage; 3. Neubau in der Schweriner Straße. Im Vergleich aller drei Optionen erwies sich der Neubau auf der Schweriner Straße als kostengünstigste Variante. In einer Informationsveranstaltung hatte die Bistumsleitung öffentlich über das Bauprojekt informiert und Mitte letzter Woche mit Vertreterinnen und Vertretern kirchlicher Gremien diskutiert.

Das neue Propst-Beier-Haus in zentraler Dresdner Lage ist als ressourcenschonendes und nachhaltiges Gebäude geplant. Die genutzte Fläche der bischöflichen Verwaltung kann flexibel angepasst und im Bedarfsfall zukünftig verkleinert werden. Neben den Büros für die Mitarbeiterschaft sind Parkplätze, Fahrradstellplätze, Veranstaltungsräume, eine Registratur, eine Kapelle und ein kleiner Garten vorgesehen. Bei seiner Beschlussfassung hat der Diözesanvermögensverwaltungsrat ausdrücklich betont, dass auch im zu vermietenden Teil des Neubaus der kirchliche beziehungsweise soziale Charakter des Hauses zum Ausdruck kommen soll.

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